Unsere Vorgängerorganisation Alpine Peace Crossing hat mit den Kooperationspartnern Diakonie und Interface (Integrationseinrichtung der Stadt Wien) und dem Schwerpunkt auf geflüchtete Menschen in Wien 15 Familien bzw. Personen helfen können.
Wohnraum ist teuer, für alle. Für geflüchtete Menschen aber noch einmal mehr: Sie haben keinen Zugang zu sozialer Wohnungsvergabe oder gefördertem Wohnraum. Kautionen und Provisionen übersteigen ihre Mittel um ein Vielfaches.
ZUHAUSE stand bei diesem Projekt als Garantiegeber zur Verfügung, der MieterInnen entlastete und für Vermieter im Schadensfall rasch und unbürokratisch die Zahlung der Kaution gewährleistet hat.
AsylwerberInnen und Flüchtlinge mit positivem Asylstatus oder mit subsidiärem Schutz befinden nach Einschätzung betreuender NGOs in sehr prekären Wohnsituationen: In den Grundversorgungsquartieren sind sie nicht mehr willkommen, auf geförderten Wohnraum haben sie keinen Anspruch und es fehlen ihnen die finanziellen Mittel zur Deckung von Anmietungskosten am privaten Wohnungsmarkt.
ZUHAUSE garantiert mit einem Treuhandkonto für die Deckung der Kautionskosten; der/die Mieterin muss keine Barkaution erlegen. € 20.000 (aufgebracht über Crowdfunding) stehen für Kautionen zur Verfügung. Damit kann ZUHAUSE Garantien für bis zu 100 Wohnungen übernehmen.
Diakonie und Interface entscheiden bei der Wohnberatung autonom über die Vergabe von Kautionen. Die VermieterInnen erhalten von Alpine Peace Crossing eine Garantieerklärung im Namen aller Risikoträger, dass die jeweilige Kaution auf erste Anfrage ausbezahlt wird, sollten die Mieten mindestens zwei Monate in Verzug sein oder andere wichtige Gründe vorliegen, die Kaution abzurufen.
Dieses Projekt wurde 2017 und 2018 umgesetzt und erhielt 2018 auch den Preis für soziale Innovation der SozialMarie. Das Projekte wurde 2018 einvernehmlich beendet.
Nach unserer Neugründung im Februar 2020 wollen wir dieses Konzept ausgeweitet auf Bedürftige generell und in ganz Österreich neu starten.